Was bleibt, wenn alles vergeht?
Ein Text für alle, die nachts wach liegen und sich fragen, wozu das alles gut ist.
Manchmal liegst du da.
Handy in der Hand. TikTok durch. Insta leer.
Und dann kommt er. Dieser Gedanke.
„Was bringt das alles, wenn sowieso alles wieder verschwindet?“
Deine Noten, dein Körper, deine Erinnerungen, die Leute in deinem Leben.
Alles kommt. Und alles geht.
Und irgendwann… bist du auch weg.
Klingt düster? Ist aber ehrlich.
Vielleicht hast du schon alles versucht, um dich davon abzulenken:
🎮 Zocken.
📱 Scrollen.
💬 Leute treffen.
💤 Schlafen.
Oder einfach so tun, als wär alles easy.
Aber tief drinnen merkst du:
Die Frage bleibt.
Sie kratzt an dir, so wie Regen an einer Fensterscheibe. Leise. Aber immer da.
Und weißt du was? Das ist nicht krank.
Diese Gedanken heißen nicht, dass mit dir was „falsch“ ist.
Im Gegenteil: Sie zeigen, dass du fühlst. Dass du lebst.
Der Psychotherapeut Viktor Frankl hat mal gesagt:
„Nur weil unsere Zeit begrenzt ist, bekommt jeder Moment Bedeutung.“
Was er meint:
Gerade weil alles vergeht, ist jetzt wichtig.
Gerade weil du nicht ewig lebst, macht es Sinn, wie du heute lebst.
Aber… wie geht man mit dieser Angst um?
Nicht mit „Motivationssprüchen“. Nicht mit „Denk doch positiv“.
Sondern ehrlich. So:
- Red darüber. Mit Menschen, die dich ernst nehmen.
- Fühl sie. Die Angst. Nicht wegdrücken. Sie macht dich wach.
- Stell Fragen. Nicht jede Antwort kommt sofort. Aber die Fragen sind echt.
- Such Sinn. Nicht den von anderen – deinen.
Und wenn du willst, red mit jemandem, der zuhört.
Ich bin Psychotherapeut.
Nicht, weil ich Lösungen für alle hab – sondern weil ich weiß, wie schwer es ist, wenn man allein mit diesen Gedanken ist.
Wenn du mal mit jemandem reden willst – ohne Bewertung, ohne Diagnosen, einfach Mensch zu Mensch – ich bin da.
Zum Schluss:
Du bist nicht kaputt, weil du Angst hast.
Du bist lebendig.
Und das allein ist schon verdammt mutig.
Lust, weiterzudenken?
Dann melde dich einfach. Ich hör zu – wirklich.