Panikattacken
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    Psychotherapie Kiesinger – Wien

    Panikattacken verstehen – und den Weg zurück ins Vertrauen finden

    Ein ruhiger, beziehungsorientierter Blick auf Angst – mit Haltung aus Existenzanalyse & Logotherapie.

    Panikattacken sind plötzliche, überwältigende Angstzustände, die Herzrasen, Atemnot, Schwindel und das Gefühl auslösen können, die Kontrolle zu verlieren. Doch Panik ist kein Feind. Sie ist Ausdruck einer inneren Überforderung – oft ein Ruf aus der Tiefe, gehört und verstanden zu werden. Häufig spüren Betroffene: Etwas in mir will gesehen werden – etwas, das lange keinen Raum hatte.

    Kernbotschaft: Der Weg aus der Panik führt nicht über Kontrolle, sondern über Verständnis in Beziehung – gesehen, gehalten, bezeugt werden.

    Was geschieht bei einer Panikattacke?

    Während einer Panikattacke reagiert der Körper, als bestünde Lebensgefahr: Das Herz schlägt schneller, die Atmung wird flacher, der Blick verengt sich. Diese alten Schutzmechanismen sind zutiefst menschlich. Gerät die Spannung zwischen Kontrolle und Vertrauen in einen Kreislauf, entsteht ein innerer Kurzschluss: Das System will Sicherheit schaffen – und verliert doch den Boden.

    Die existenzielle Dimension der Angst

    Viktor Frankl verstand Angst nicht nur als Symptom, sondern als Ausdruck einer Sinnsuche in der Krise. Wo das Leben eng wird, fragt etwas in uns nach Orientierung:

    „Was hat mich aus meinem inneren Gleichgewicht gebracht? Wofür sucht etwas in mir nach Halt, Vertrauen, Sinn?“

    So verstanden kann Panik als Appell des Lebens gesehen werden – ein Aufruf, wieder in Beziehung zu treten: mit sich selbst, mit anderen, mit dem, was trägt.

    Therapie als Raum des Verstehens

    Im therapeutischen Gespräch entsteht ein geschützter Raum, in dem die Angst nicht bekämpft, sondern bezeugt wird. Entscheidend ist die menschliche Begegnung: ein Gegenüber, das bleibt – auch wenn die Angst übermächtig wird. Panikattacken lösen sich selten durch Technik, sondern durch das Erleben von innerer Sicherheit in Beziehung.

    In der Logotherapie spricht man von sinnhafter Distanzierung: einen Schritt zurücktreten, um zu hören, was die Panik mitteilen will. Diese Haltung verwandelt die Angst nicht sofort, doch sie öffnet den Raum für Sinn – oft der erste Schritt aus der Enge.

    Therapeutische Begleitung in Wien

    In meiner psychotherapeutischen Arbeit (Existenzanalyse & Logotherapie) begleite ich Menschen, die unter Panikattacken leiden, dabei, das Vertrauen in sich selbst zurückzugewinnen. Im Mittelpunkt steht nicht die Angst, sondern der Mensch dahinter: sein Erleben, seine Geschichte, seine Suche nach Sinn.

    Kontakt aufnehmen Porzellangasse 35 · 1090 Wien
    Quellen (ausgewählt)
    • American Psychiatric Association (2013). DSM-5.
    • Frankl, V. E. (2011). Man’s Search for Meaning. Beacon Press.
    • Kabat-Zinn, J. (2003). Coming to Our Senses.
    Mag. Robert Kiesinger, MBA · Psychotherapie (Existenzanalyse & Logotherapie)

    Foto von Meghan Hessler auf Unsplash

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