Angststörungen Wien – Hilfe bei Panik und Ängsten
Das Herz rast, die Hände zittern, die Luft wird knapp. Die U-Bahn-Station wird zur Hölle, der Vortrag im Büro zum Albtraum. Wenn Angst Ihr Leben bestimmt statt Sie zu beschützen, sind Sie nicht allein. In Wien leiden mehr Menschen unter Angststörungen als je zuvor – aber Hilfe ist möglich.
Wenn Angst das Leben in Wien zur Qual macht
In einer pulsierenden Großstadt wie Wien gibt es unzählige Trigger für Ängste: Überfüllte U-Bahnen in der Rush Hour, Präsentationen vor Kollegen, soziale Events nach Corona, der Druck in kompetitiven Jobs. Was als normaler Wiener Alltag beginnt, wird für Menschen mit Angststörungen zur täglichen Überlebensschlacht.
Typische Angst-Situationen in Wien:
- U-Bahn-Fahrten werden zum Horror (Klaustrophobie, Panikattacken)
- Wiener Kaffeehäuser meiden aus sozialer Angst
- Arbeitsmeetings lösen Panikattacken aus
- Menschenmassen am Stephansplatz oder Mariahilfer Straße
- Prüfungsangst an Wiener Unis und Schulen
- Höhenangst auf dem Riesenrad oder Donauturm
„Ich konnte zwei Jahre lang keine U-Bahn mehr fahren. Jedes Mal wenn sich die Türen schlossen, bekam ich Todesangst. Wien wurde zu einem Gefängnis.“ – Klientin aus Wien-Landstraße
Was sind Angststörungen wirklich? Mehr als nur „nervös sein“
Normale Angst warnt uns vor echten Gefahren und verschwindet, wenn die Bedrohung vorbei ist.
Angststörungen sind wie ein defekter Feueralarm, der ständig angeht – auch wenn kein Feuer da ist. Sie übernehmen die Kontrolle über Ihr Leben und schränken Sie immer weiter ein.
Die häufigsten Angststörungen in meiner Wiener Praxis:
1. Panikstörung – Wenn der Körper Alarm schlägt
Was passiert: Plötzliche, intensive Angstattacken aus dem Nichts Typische Auslöser in Wien: U-Bahn, Aufzüge, Menschenmassen, Stress im Job
Körperliche Symptome:
- Herzrasen (fühlt sich an wie Herzinfarkt)
- Schweißausbrüche, Zittern
- Atemnot, Erstickungsgefühl
- Schwindel, Übelkeit
- Gefühl zu sterben oder verrückt zu werden
Der Teufelskreis: Nach der ersten Panikattacke entwickelt sich Angst vor der Angst. Betroffene meiden alle Orte und Situationen, wo es passiert ist.
„Ich hatte meine erste Panikattacke in der U6 bei Westbahnhof. Sechs Monate später fuhr ich nur noch mit Taxis durch Wien – bis ich völlig pleite war.“ – Klient aus Wien-Ottakring
2. Soziale Angststörung – Wenn Menschen zur Bedrohung werden
Was passiert: Intensive Angst vor Bewertung und Ablehnung durch andere Wiener Herausforderungen: Networking-Events, Small Talk im Büro, Dating in der Großstadt
Typische Ängste:
- Rot werden beim Sprechen
- Zitternde Stimme bei Präsentationen
- Angst zu versagen vor anderen
- Vermeidung von Restaurants, Bars, sozialen Events
Besonders in Wien: Die Wiener Höflichkeit und der subtile soziale Druck können soziale Ängste verstärken.
3. Generalisierte Angststörung – Das Sorgen-Karussell
Was passiert: Ständige, unkontrollierbare Sorgen um alltägliche Dinge Wiener Stressfaktoren: Jobsicherheit, Wohnungspreise, Zukunftsängste
Endlose Gedankenschleifen:
- „Was, wenn ich meinen Job verliere?“
- „Was, wenn meinen Kindern etwas passiert?“
- „Was, wenn ich krank werde?“
- „Was, wenn, was, wenn, was, wenn…“
Der Erschöpfungseffekt: Das Gehirn läuft permanent auf Hochtouren – Entspannung wird unmöglich.
4. Spezifische Phobien – Wenn normale Dinge zum Horror werden
Häufige Phobien in Wien:
- Höhenangst: Riesenrad, Donauturm, hohe Gebäude
- Agoraphobie: Große Plätze (Heldenplatz, Stadtpark)
- Klaustrophobie: U-Bahn, Aufzüge, kleine Räume
- Tierphobien: Hunde in Parks, Spinnen, Vögel am Naschmarkt
- Flugangst: Wien-Schwechat wird zum Angstort
Warum entstehen Angststörungen? Die Wiener Faktoren
Großstadt-Stress:
- Reizüberflutung: Lärm, Menschenmassen, ständige Stimulation
- Anonymität: Weniger soziale Unterstützung als am Land
- Leistungsdruck: Konkurrenzkampf im Job, hohe Lebenshaltungskosten
- Schnelles Tempo: Keine Zeit zum Durchatmen
Persönliche Risikofaktoren:
- Genetische Veranlagung (läuft in Familien)
- Traumatische Erlebnisse (Unfälle, Verluste, Gewalt)
- Chronischer Stress (Burnout, Überforderung)
- Perfektionismus (besonders in Wien stark ausgeprägt)
Corona-Nachwirkungen:
Viele Wiener entwickelten während der Pandemie neue Ängste:
- Soziale Ängste nach Lockdowns
- Agoraphobie nach langer Isolation
- Gesundheitsängste und Hypochondrie
- Angst vor Menschenmassen
Hilfe in Wien: Was wirklich gegen Angststörungen wirkt
❌ Was NICHT funktioniert:
- „Reiß dich zusammen“ – Angst ist keine Willenssache
- Vermeidung – macht die Angst nur stärker
- Alkohol oder Beruhigungsmittel – kurzfristige Betäubung, langfristige Verstärkung
- „Das geht schon vorbei“ – unbehandelt werden Angststörungen meist schlimmer
✅ Was wirklich hilft:
Logotherapie: Den Sinn hinter der Angst finden
Als spezialisierter Logotherapeut in Wien behandle ich Angst anders: Nicht als Feind, den es zu bekämpfen gilt, sondern als Signal, das uns etwas Wichtiges sagen will.
Viktor Frankls Ansatz für Angststörungen:
1. Paradoxe Intention – Angst durch Humor besiegen: Statt die Angst zu bekämpfen, übertreiben wir sie bewusst ins Absurde.
Beispiel Panikattacken: „Komm schon, Panik! Gib alles! Ich will heute den Weltrekord im Herzrasen aufstellen!“
Warum das funktioniert: Humor nimmt der Angst ihre Macht. Sie können nicht gleichzeitig panisch UND amüsiert sein.
2. Dereflektion – Fokus weg von der Angst: Statt ständig auf die Angst zu achten, richten wir die Aufmerksamkeit auf etwas Sinnvolles.
Beispiel soziale Angst: Statt zu denken „Hoffentlich zittere ich nicht“, fokussieren Sie sich darauf, Ihrem Gesprächspartner wirklich zuzuhören.
3. Sinnfindung – Wofür lohnt es sich, mutig zu sein? Die stärkste Kraft gegen Angst ist ein starkes Warum.
„Ich gehe trotz Angst zu dem Vorstellungsgespräch, weil ich meinen Kindern zeigen will, dass man Träume verwirklichen kann.“
Mein Behandlungsansatz in Wien
Erste Phase: Verstehen und Stabilisieren
- Angst-Tagebuch: Wann, wo, wie stark?
- Körperliche Beruhigung: Atemtechniken, Entspannung
- Notfall-Strategien für akute Panikattacken
- Wien-spezifische Trigger identifizieren
Zweite Phase: Konfrontation mit Sinn
- Schrittweise Annäherung an angstauslösende Situationen
- U-Bahn-Training: Gemeinsam durch Wien fahren
- Soziale Experimente: Kleine Mutproben mit großer Wirkung
- Erfolge feiern: Jeden Fortschritt würdigen
Dritte Phase: Neues Leben gestalten
- Lebenswerte definieren: Was ist Ihnen wirklich wichtig?
- Mutprojekte entwickeln: Träume trotz Angst verfolgen
- Rückfallprävention: Strategien für schwierige Zeiten
- Sinnvolles Engagement: Anderen mit Ängsten helfen
Erfolgsgeschichten aus meiner Wiener Praxis
Maria, 34, Lehrerin aus Favoriten: „Drei Jahre konnte ich nicht mehr vor der Klasse sprechen ohne Panikattacken. Nach 6 Monaten Logotherapie halte ich wieder Elternabende und genieße es sogar. Der Wendepunkt war, als ich verstand: Meine Angst zeigt, wie wichtig mir meine Schüler sind.“
Thomas, 42, Manager aus der Leopoldstadt: „Soziale Angst kostete mich fast die Beförderung. Heute moderiere ich Meetings für 50 Leute. Das Geheimnis: Ich konzentriere mich auf den Nutzen für mein Team, nicht auf meine Angst.“
Sarah, 28, Studentin aus Währing: „Agoraphobie machte Wien zu einem Gefängnis. Heute gehe ich wieder gerne in Kaffeehäuser und ins Theater. Die paradoxe Intention hat alles verändert. Ich mache jetzt Witze über meine Angst.“
Wien-spezifische Angst-Strategien
Öffentliche Verkehrsmittel meistern:
- Stoßzeiten vermeiden (anfangs)
- Ausstiegsmöglichkeiten planen
- Ablenkung: Podcasts, Musik, Atemübungen
- Begleitperson für erste Fahrten
Soziale Ängste in Wien überwinden:
- Wiener Kaffeehäuser als Übungsfeld
- Märkte besuchen: Naschmarkt, Brunnenmarkt (niedrigschwellig)
- Kulturevents: Theater, Konzerte (gemeinsame Aufmerksamkeit)
- Grätzel-Events: Nachbarschaftsfeste (überschaubar)
Berufliche Ängste bewältigen:
- Präsentationstraining in der Gruppe
- Networking-Events schrittweise angehen
- Wiener Business-Kultur verstehen lernen
- Mentoring und Unterstützung suchen
Wann Sie professionelle Hilfe brauchen
Holen Sie sich Unterstützung, wenn:
- Angst Ihr Leben seit Monaten einschränkt
- Sie wichtige Dinge vermeiden (Job, Beziehungen, Hobbys)
- Körperliche Symptome Sie belasten
- Selbstmedikation (Alkohol, Tabletten) zunimmt
- Suizidgedanken aufkommen
In Wien stehen Ihnen viele Ressourcen zur Verfügung:
- Spezialisierte Psychotherapeuten (wie ich)
- Ambulatorien: Otto-Wagner-Spital, AKH
- Krisenintervention: Telefonseelsorge 142
- Selbsthilfegruppen: VASK (Vereinigung für Angst und Störung)
Ihr Weg aus der Angst beginnt heute
Angst ist ein Signal, keine Identität. Sie sind nicht Ihre Angst, Sie sind ein Mensch, der temporär mit Angst kämpft. Und das ist vollkommen okay.
In meiner Wiener Praxis erlebe ich täglich, wie Menschen ihre Ängste überwinden, nicht durch Kampf, sondern durch Verstehen, Akzeptanz und schrittweises Wachsen.
Möchten Sie wieder frei durch Wien gehen können?
In einem unverbindlichen Erstgespräch erkunden wir gemeinsam:
- Was Ihre Angst Ihnen sagen möchte
- Welche Lebenswerte dahinter stehen
- Wie Sie schrittweise wieder Mut fassen können
- Warum Logotherapie bei Ängsten so wirksam ist
📞 Kontakt für Angststörungen Wien:
Email: praxis@psychotherapie-kiesinger.at
Telefon: 0664 25 88 888
Krisen-WhatsApp: Für akute Panikattacken
Erstgespräch (50 Min.) | €160
Bei finanziellen Engpässen sprechen Sie mich an
Auch Online-Sitzungen möglich
Praxis Wien 1070 & 1090 | Diskret gelegen, gut erreichbar
Nähe U-Bahn (für schrittweise Exposition geeignet)
Notfall-Tipps bei Panikattacken
Wenn die Panik kommt – Wien-Edition:
1. 4-7-8 Atmung:
- 4 Sekunden einatmen
- 7 Sekunden anhalten
- 8 Sekunden ausatmen
- Wiederhole bis U-Bahn-Station erreicht
2. 5-4-3-2-1 Technik:
- 5 Dinge sehen: Werbeplakate, Menschen, Farben
- 4 Dinge hören: U-Bahn-Geräusche, Gespräche
- 3 Dinge fühlen: Haltestange, Handy, Kleidung
- 2 Dinge riechen: (schwierig in U-Bahn, aber versuchen)
- 1 Ding schmecken: Kaugummi, Bonbon
3. Paradoxe Intention: „Komm schon, Panik! Mach dass ich ohnmächtig werde – genau hier in der U1! Das wäre mal eine Story für meine Freunde!“
4. Wiener Notfall-Orte:
- Krankenhaus: AKH, Rudolfstiftung, Wilhelminenspital
- Krisenintervention: Telefonseelsorge 142
- Rettung: 144
Denken Sie daran: Angst ist ein Gefühl, keine Tatsache. Sie werden nicht sterben, verrückt werden oder zusammenbrechen. Sie werden durch diese Angst hindurchgehen und stärker herauskommen.
Quellen
- American Psychiatric Association. (2013). Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (5th ed.). Arlington, VA: American Psychiatric Publishing.
- Frankl, V. E. (2011). Man’s Search for Meaning. Beacon Press.
- Hettema, J. M., Neale, M. C., & Kendler, K. S. (2001). A review and meta-analysis of the genetic epidemiology of anxiety disorders. American Journal of Psychiatry, 158(10), 1568-1578.
- Kabat-Zinn, J. (2003). Coming to Our Senses: Healing Ourselves and the World Through Mindfulness. Hyperion.
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